Etwas...

... zum Nachdenken.



Bisher bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen. Ich klebe bei den 66kg. Trotzdem stellt sich kein wirklicher Frust ein. Mir geht es sogar recht gut, wenn ich in mich hinein lausche. Ich lache häufiger, wo ich vorher nur ein unechtes Lächeln übrig habe. Essen ist nicht so eine Tortur. Vor allem, vor allem weil ich erst gar kein Loch im Bauch zulassen. Ist das vielleicht der Anfang vom Ende? Das Ende der Essstörung und der Anfang vom Leben? Ohne mehr Gewicht, ohne diesen inneren Zwang?

Mhh... Ich kann es gerade nur in Assoziationen und Fantasiebildern beschreiben.

Ich mach die Augen zu. Mein Blut höre ich rauschen.
Wie ein Meer, dass sich sanft und regelmäßig in Wellen auf den Strand zu bewegt. In mir strahlt meine Sonne. Licht und Wärme. Alles was ich gerade brauche.
Kein Hunger. Keine nagende Ratte, die gierig nach mehr verlangt und sich über gelben, hässlichen Zähne leckt.
Ein wunderbar süßer Duft liegt in der Luft. Von exotischen Früchten und Kokosnuss.
Jemand lacht.
Überrascht stelle ich fest, dass ich es bin. Ich lache wieder.
Ich umarme geliebte Menschen, streiche über blondes Haar. Milch und Honig... So duftet sie schon seit ihrer Geburt. Nur ich rieche es. Und es macht mich glücklich.
Ich lebe...
für mich...
für sie...
für ihn.

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