Schlafmangel...
Und heute gings dann endlich wieder los. Montagmorgen. 5.30 Uhr aufstehen - Kaffee, Zigarette wach werden - 6.00 Uhr Kind und Jemand wecken - 6.30 Uhr Frühstück für die beiden hinstellen, noch einen Kaffee, noch eine Zigarette - 6.45 Uhr - im Badezimmer rotieren - 7.00 bis 7.15 Uhr alle rausschmeißen und eigenes Frühstück klar machen - 7.30 Uhr frühstücken, trödeln, Tumblr etc. - 8.30 Uhr plötzlich aufspringen, Sporttasche packen, Musik auf die Ohren und aufs Fahrrad gesprungen. So in etwa sieht das aus. Mehr oder weniger. Schön gemütlich, oder? Kann schon sein, aber ich kann mir den Morgen selbst gestalten und sehe nun mal nicht ein, gerade da unnötig zu hetzen. Dafür ist der Nachmittag dann umso stressiger. Also: Ich darf das.
Aber zurück zum eigentlichen. Fitnessbutze, Laufband, Laufschuhe und Wasserflasche. Ich mache mich startklar. Schön locker, weil zwei Wochen Pause dann doch auf die Kondition schlagen, wie ich aus Erfahrung weiß. Nicht ganz so schnell, aber dafür eine Stunde. Programmplan für heute. Los geht's. Anfangs kommt es mir so seltsam langsam vor, aber ich warte die ersten zehn Minuten ab, um es nicht gleich jetzt schon zu übertreiben. Von der Puste her fühlt sich das wunderbar an. So ist es auch noch nach zwanzig, dreißig Minuten. Keine Knieschmerzen. Juhu! Bestens!!
Halbzeit. Die Muskeln schmerzen, die Schritte sind mehr Elefant auf Huckelpiste. Ganz und läuft es irgendwann nicht mehr. Aber ich halte durch. Mein Atem geht entspannt, als ich fertig bin. Kein Japsen, aber ich bin froh kurz stehen bleien zu dürfen. Entspannung für meine Beinmuskeln. Ausdehnen und unter die warme Dusche. Wunderbar und ein perfekter Start in den Tag. Schmerzen sind vergessen und Endorphine steuern ihren Teil bei. Arbeit und alles weitere geht leicht von der Hand.
Am späten Nachmittag kommt der erste Müdigkeits-Stolperstein. Jetzt merke ich, dass in den Ferien eine gesunde Portion Schlaf was tolles war. Die Nacht gabs nämlich ein paar Stunden, die eindeutig zu wenig waren. Also hänge ich total durch, kann kaum klar denken und muss mich zwingen die Augen offen zu lassen. Wenn ich rede, liegen die Worte sekundenlang tonnenschwer auf der Zunge, bevor ich sie ausspreche. Bewegungen sind so langsam wie Schnecken auf der Rennstrecke. Vorhin endlich Feierabend.
Abendbrot!! (Salatmischung, extra Gurke, Sojakerne, scharfe Pepperoni, Mais und ein bisschen geriebener Käse, Dressing und Schwarzbrot zum tunken) Genauso gesund sah Mittagessen auch aus. Ein Block Tofu plus frisches Wokgemüse (rote Zwiebeln, Poree, Weißkohl, Sojakeime, Paprika) aus der Pfanne mit nem Hauch Chiliöl angebraten. Chow-Mein-Nudeln dazu. Schmeckt auch ungewürzt saulecker. Ich hab mir mir Sojasoße und Sesamkörner drauf gepackt. Frühstück bestand aus Joghurt (0.1% Fett), Dinkelflocken, Banane, Apfel und frische Ananas. Keine Dosengewurschte. Ist mir zu süß.
Der Hunger war bei jedem Essen da. Nach dem Abendessen war ich auch pappsatt. Etwa eine halbe Stunde später krieg ich schon wieder Hunger. Zum verrückt werden, weils echter Hunger ist. Ich bin blöd, weiß mir nicht anders zu helfen und durchforste den Süßkrams-Schrank. Die Tüte Joghurtgums fiel mir zum Opfer. Frust verdränge ich gekonnt. Vielleicht tue ich auch so, als würde es mir nichts ausmachen. Ich weiß es nicht genau.
Im Laufe der Woche wird sich sport- und esstechnisch hoffentlich wieder die Normalität einpendeln. Und dafür brauche ich erstmal ne ordentlich Portion gesunden Schlaf mit Gute-Nacht-Geschichte.
Wobei die der erste Teil vom Lied von Eis und Feuer ist. Vielleicht auch bekannt als Serie - Game of Thrones - bekannt. Wann immer es mir möglich ist, fresse ich es Kapitel für Kapitel. Ich stehe nämlich voll auf epische, fantastische Bücher, wo es sich lohnt alle Bände zu lesen. Als Tolkien-Fan kann man der Buchreihe einfach nicht entkommen. Obwohl ich erst, wie üblich, skeptisch war. Mein Lieblings-Buch-Dealer hat es mir dann doch ans Herz gelegt. Die ersten hundert Seiten gelesen und ich entschließe mich dazu, mir die Serie zu besorgen. Zwei Tage lang gabs Abends Game of Thrones auf die Augen. Und es war erfreulich zu sehen, dass das Buch inhaltlich extrem detailgetreu umgesetzt wurde. Nur ein paar wenige Szenen wurden optisch etwas aufgepimpt, um es toller aussehen zu lassen. Der Inhalt ist gleich geblieben. So mag ich das.
Da könnte man sich glatt warmlaufen für den Kinostart des Kleinen Hobbit. Dauert ja auch nicht mehr lange.
Und by the way: Noch explodiert hier noch keine Herbstdepression. Das ist sletsam, weil es sonst Ende Oktober immer dazu kommt. Ganz egal, wie warm, kalt, düster oder sonnig es ist. Dieses Jahr noch keine Spur davon.
Also dann, Cheerio!
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