Seele...
Heute ist der erste Tag, der mehr oder weniger gut anfängt. Bis auf ein bisschen sporadischen Husten ist alles wieder gut.
Im Kopf ist immer noch alles nicht okay. Wird es wohl nie. Was weiß ich. Gleich packe ich Sportsachen und mache mich bereit, zu versagen. Besonders viel erhoffe ich mir vom ersten Training nach drei Wochen (davon eine Zwangspause) nicht. Frust eben. Mein gewicht weiß ich nicht. Will ich auch gar nicht. Nach Weihnachten ist das immer horrormäßig hoch. 500 Kilo Lebendgewicht oder so etwas. Nach dem Gefresse über die Weihnachtszeit irgendwie klar. Egal ist es mir nicht. Ich sehe es am Bauch. An den Spiegeln hier rausche ich vorbei oder sehe nicht genau hin. Wenigstens brauche ich keine neuen Hosen. Die passen noch.
Bin ja froh, wieder das essen zu können, was ich will und mich nicht nach meinen Schwiegereltern zu richten, die eine etwas andere Ansicht von gesund haben. Da muss jeden Tag Fleisch auf den Tisch. Am Abend werden Erdnüsse in Massen verputzt, weil ist ja gesünder als Schokolade oder Chips. Stimmt ja eigentlich auch, wenn es nicht so viele wären.
Generell waren die Familientage mehr Stress als alles andere. Künstliches Lächeln, Bitte und Danke sagen. Und sich schnell verkrümeln, wenn es denn erlaubt ist.
Zu den Hauptmahlzeiten hat der Hunger das Essen reingetrieben. Meistens nicht viel. Gerade so, dass ich satt geworden bin. Besser als gar nichts. Hungern will ich nicht mehr. Trotzdem hatte ich das Gefühl zu fressen.
Gut, dass die Tage vorbei sind. Habe meinen Tofu, meine Sojamilch, mein Obstmatsch-Frühstück und MEINEN Kaffee vermisst.Mein Essen, mein Alltag jeden Tag. Den hatte ich gerade und müsste auch gleich schon weiter springen. Gleich... Gleich versagen. Meine Sporttasche hat schon Staub angesetzt. Furhtbar!
Winterdepression...
Auch noch sein ein Ding, was anders war. Ich hatte ja vor ein paar Monaten schon die Befürchtung, die könnte wie eine große Welle über mich herein brechen. Ein bisschen niedergeschlagen bin ich schon. Nur fehlt dieses taube Gefühl. Einfach reglos dahocken und tatenlos miterleben, wie Angst, Panik einen völlig einnimmt. Dieses Jahr nix. Nicht so. Anders eben. Schlechte Laune habe ich. Klar. Verdammt, ich finde keine Worte. Es ist nun mal anders.
Und jetzt rennt mir die Zeit davon.
Ich denke an euch, ihr lieben Leser. Bin noch nicht dazu gekommen, mich überall durchzulesen. Trotzdem hoffe ich, es geht euch umständehalber gut. Gebt nicht auf!
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