Viele...

... neue und einige alte Dinge gibt es zu berichten. Erstmal zu den eher positiven Ereignissen der letzten Tage. Ich habe die 65 wieder im Gepäck. Mit einer Komma 5, aber sie sind wieder da. Ich habe mir jetzt vorgenommen, jeden Freitag auf die Waage zu steigen. Es gar nicht zu tun, hilft mir auf meinem Weg nicht. Und jeden Tag da rauf zu kletter, ist sinnlos und ich werde nur irre dabei. Also nur einmal.
Erste Status vom letzten Freitag: 65,5 kg. Ich war erstaunt. Sehr sogar.
Weil ich die Tage davor ziemliche Unlust hatte, auch nur einen einzigen Schritt vor die Tür zu machen. Demnach kein Fitnessstudio. Nur Reha-Sport, der ist mehr Pflicht als alles andere. Aber so ne Stunde ein paar laue Übungen zu machen ist für meinereiner nicht wirklich anspruchsvoll. Irgendwie isses kein Sport, wenn mir nicht der Scweiß in Bächen den Rücken runter läuft. Aber nun gut. Es bringt ja was, weil Rückenstabilisation und dergleichen.

Seit kurzem folge ich ja der liebsten Auryn und hab mich mal durch ihren Blog gewuselt. An sich bin ich kein Fan von Workout-Videos. Trotzdem klicke ich da mal herum, denke mir: "Kann man ja mal testen, wenn man schon keinen Bock hat generell nach draußen zu gehen."
Cool, ZWOW funktioniert auch ohne irgendwelche Geräte und Blupp. Die ersten paar Minuten hab ich mir erstmal nur angeschaut.. Sogar gleich ne Time Challenge. Okay...
Erster Gedanke: Kann ja nicht so schwer sein. Liegestütz etc.
Zweiter Gedanke: Kondition hat die gute Dame ja nicht wirklich. Oder ist das doch so heftig? Man wundert sich.
Dritter Gedanke: Nicht wundern. Selber machen und dann urteilen.
Ich kam mir selten doof vor in Sportklamotten dort rumzustehen, wo man sonst nur potatoe-mäßig auf Sofa rumhockt. Okay, ignorieren wir dieses leichte Peinlichkeitsgefühl. Ist ja eh keiner da. Mein Jemand liegt noch im Bett.
Auf geht's! Nach der ersten Runde schnappe ich fast genauso nach Luft wie das Mädel im Video. Nicht so schlimm. Kriegen wir schon hin. Zweite Runde. Die Dame vereinfacht jetzt schon einzelne Übungen. Ich ziehe verwundert eine Augenbraue hoch und trinke einen Schluck Wasser, während sie ihre Wiederholungen beendet. Ich hab volles Programm durchgemacht. Nix einfacher gemacht und ich musste zwischendurch immer warten, während sie immer wieder pausiert. Okay, ihre Zeit hätte ich locker geschlagen uuuuund alles Übungen bis zum Schluss vollständig durchgemacht.
Trotzdem brauche ich danach ne Dusche. In den Armen merke ich es da schon. Die vorige Anstrengung war doch schon übel. Ich kriege meine Arme nur mit Zittern hoch, um mir die Haare zu waschen. Darüber muss ich grinsen. Am nächsten Tag kommt der Muskelkater. Kommt halt davon, wenn man gleich volles Programm mit ungewohnten Bewegungsabläufen macht.
Auch da fand ich das Programm noch cool. Mein Urteil: Hat was, wenn man die eigene Bude nicht verlassen, aber trotzdem ein bissel was machen will. Für mich war Sport zuhause nie etwas. Tagsüber ist hier zu viel Durchgangsverkehr, der Sätze mit "Mama..." oder "Schatz..." einleitet. Die Herausforderung ist allemal da und hat nicht so den seichten Charakter von Telegym auf ARD oder ZDF.
HIIT ist mir persönlich ein bissel zum kompliziert, obwohl der Anspruch garantiert auch nicht gerade niedrig ist. Aber wozu viel Gedöns drumherum, wenns auch simpel und ohne Zubehör gehört. Einfach und genial mag ich da lieber.

Vom Essen will ich hier, ehrlich gesagt, nicht so umfangreich erzählen. Ich hab versucht weitehin clean zu essen und das Ganze dann auch familientauglich zu halten. So gut es eben ging. Trotzdem war die ein oder andere Sünde nun mal dabei. Vollkommen auf der Linie zu bleiben krieg ich hier scheinbar nicht hin, außer wenn ich mich komplett außen vor halte und mal wieder extra für mich koche. Auf die Dauer keine optimale Lösung. Also ziehe ich bis zu einem gewissen Grad mit. Ich ersetz halt Einiges. Vollkornreis (macht satter, als weißer Reis), Vollkornnudeln. Vom Gemüse landet das Meiste bei mir aufm Teller. Das "Ungesunde" umschiffe ich da also. Lasterhaft wirds aber trotzdem, wenns um Süßkrams oder Nachtisch. Da bin ich nicht stark genug, um nein zu sagen. Das schaffe ich nicht. Ich ignoriere dann Kalorien und sämtliche andere zu hohe Nährwerte.
Dennoch ist es nen Kilo weniger gewesen am Freitag. Hat ja schon mal was zu heißen. Ich mach's halt so gut ich kann. Völlig abstinent essen geht offenbar nicht so wirklich.
Bin ja mal neugierig, was dann nächsten Freitag auf der Anzeige steht.

Ab morgen geht's doch wieder vor die Tür. Ich habe nämlich festgestellt, dass Yoga unentbehrlich geworden ist. Obwohl ich gerade mal 3 Unterrichtsstunden da gewesen bin. In den Wochen ging es meinem Biest namens Rücken um einiges besser. Laufen kam jetzt auch erstmal nen bissel kurz dadurch, dass mein Biest mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich froh war, wenn ich schmerzfrei gehen konnte.

Oh, und noch eine gute Nachricht. Mehr oder weniger gut. Jeder, der hier schon ein Weilchen länger liest, weiß, dass ich rauche. Jaaaaa, ich weiß voll ungesund, aber diente eben in der Vergangenheit der Kompensation von Nervosität, Hungergefühl und Ähnlichem.
Ich versuche weniger zu rauchen. Verkneife die eine oder andere "Gewohnheitsszigarette" ganz einfach und habe mir vorgenommen aufzuhören. Ein Beispiel: Gestern haben wir gemütlichen DVD-Abend gemacht. Im Normalfall wird da während des Films mindestens einmal auf Pause gedrückt und eine geraucht. Das gab's gestern nicht. Genauso wie die Zigarette, wenn man nach Hause kommt oder ausm Auto aussteigt. Gibts nicht mehr. Ist ja auch selten dumm, zu lausen und da auch Leistungssteigerung hinzuarbeiten und gleichzeitig umdunstet zu sein. Und jeder würde mir jetzt sicher eine hauen, dass ich erst jetzt drauf gekommen bin. Tzzz! Vorher hab ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht. Nur ist es eben eine Sucht, und die ist nun mal nicht leicht zu bekämpfen. Vor allem, wenn man es ohne Hilfe durchziehen will.

Ich weiß nicht nicht inwiefern ich in den nächsten Tagen zum bloggen komme. Hoffentlich endlich wieder ein bissel mehr. Unregelmäßig, aber häufiger als vorher.

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