Hupsa...

... den Blog gibt's ja noch. Ich hatte schon lange nicht mehr daran gedacht und wollte auch  nicht daran denken, schätze ich.
Nichts mehr von Essstörung, Abnehmen un dergleichen hören.
Kein Wunder irgendwie hatte ich auch lange nichts mehr von meiner Essstörung gehört. Nicht, dass sie weg wäre. Nur ist sie leiser geworden. Ein stilles Stimmchen im Hinterkopf.
Unwesentlich. Unbemerkt. Ignorierenswert.
Bewusst bin ich mir ihrer in den letzten Monaten nicht so ganz gewesen. Nicht so wirklich.
Ich habe normal gegessen. Nun ja, ich war eben normal. Bin es immer noch. Und will es auch bleiben.
Rund um die Weihnachtsfeiertage gabs nen großen Rückschritt. Ich habe mir dumme Angewohnheiten von meinem Schwager und meiner Schwägerin abgeschaut. Gar nicht gut. Hatte vorher schon ein paar Kilos zugenommen und da war's das dann gewesen. Vor Weihnachten hatte ich mich richtig wohl gefühlt mit meinem Gewicht. Es war etwas zu viel, aber das war okay. Wiegen, Kalorien zählen und all der zwanghafte Mist war aus meinem Leben gestrichen gewesen.
Und dann segelte meine Zufriedenheit davon. Langsam aber sicher.
Irgendwann bemerkt man halt, dass das Gewicht doch wieder in die Höhe schnellt. Über Weihnachten geringfügig. So war's auch. Ein paar Kilo. Aus gutem Grund. Wer sich satt am Abend noch mit Tortilla Chips, Weihnachtskeksen etc. voll futtert, darf sich nicht wundern. Diese Angewohnheit setzte sich dann fort, nachdem Weihnachten vorbei war. Da vertilgte ich mal eben eine Tüte Erdnussflips am Abend, Tafel Schokolade hier, Tortilla Chips mit Dip da.
War wieder ein bisschen too much und es war schon vor Weihnachten ersichtlich, weil ich neue Jeanshosen brauchte. Aus den alten wuchs ich langsam raus.
Also die Notreißleine ziehen.
Nachdem mir meine Waage 77 kg anzeigte.
Unverfroren und knallhart ehrlich. Tadaaaah!

Du wiegst zu viel und du weißt warum.

Da hat's mir dann gereicht. So kann's nicht weiter gehen. Verärgert über mich selbst überlegte ich mir, wie es nun tatsächlich weiter gehen könnte.

So wie zuvor mit Kalorien zählen? Naaaah!
Hungern? Naaaaah!
Diät? Nicht schon wieder!!!!

Wobei Diät und Ernährungsumstellung schon gar nicht so verkehrt waren.
Nur stößt mir das Wort Diät inzwischen sauer auf. Es hört sich so befristet an. In 2 Wochen 10 Kilo abspecken und dabei noch gesund essen.
Klingt wie ein Spruch aus einer dieser Frauen-Klatsch-Blätter, die beim Arzt immer herum liegen.

Ist er sicher auch. Ist ja wieder die Zeit dafür. Kurz vorm Frühling den Winterspeck wieder runterkriegen und weiterhin im Teufelskreis drehen.
Neee, muss nicht sein.
Sport ist weiterhin ein Teil von meinem Leben geblieben. Irgendwie... Vor der Weihnachtszeit hat mich nicht viel ins Fitnessstudio getrieben. Danach eine Weile auch nichts. Seit ein paar Wochen gehe ich wieder hin. Erfolge sind derzeit nur minimal zu verzeichnen, aber kleine Schritte sind auch Schritte.
Mein Berufsleben spannt mich derzeit etwas mehr ein, weshalb die wenigen Freizeitstunden des Tages kostbar geworden sind. Ich wäge also jeden Tag mehrfach ab, was lohnenswert ist. Sport, Familie oder doch mein Sofa.
Energien und Zeit müssen ausgeklügelt organisiert werden und den Dreh kriege ich langsam aber sicher wieder raus. "Wird schon", sage ich mir jedes Mal.

Und jetzt muss ich nochmal ehrlich sein. Diesen Eintrag habe ich vor etwa einem Jahr begonnen und ausgerechnet heute fällt mir der Blog wieder ein. Irgendwas muss es doch mit diesem verteufelten Februar auf sich haben...
Wird werden sehen.

Seid ihr denn noch da?

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